Am 1.5.2020 wurden wir von zwei Journalisten des Bayrischen Rundfunks zwei Stunden lang interviewt. Anstatt einen Podcast zu veröffentlichen, der 30 Minuten lang hauptsächtlich über die Furkan Gemeinschaft und ihre Sichtweisen handeln sollte (wie man uns vor dem Interview mitteilte), entschieden die Journalisten sich entgegen ihrer vorherigen Ankündigung dazu, hauptsächlich das Thema „Legalistischer Islamismus“ oberflächlich darzulegen und von unserem zweistündigen Gespräch lediglich vier Sätze zu veröffentlichen, um ein gefährliches Bild von Muslimen zu zeichnen, die sich an die deutschen Gesetze halten.
Im Artikel wurde die haarsträubende Aussage des Verfassungsschutz-Chefs von NRW Burkhard Freier zitiert, in der behauptet wird, dass „Legalistische Islamisten“ gefährlicher seien, als gewaltbereite Extremisten, welche die Gesetze missachten und andere Menschen körperlich schädigen und im schlimmsten Fall töten.
In diesem Video gehen wir auf den Artikel bzw. Podcast und die Aussage von Burkhard Freier ein und nehmen Stellung zum „Legalistischen Islamismus“.
Es sollte klar sein, dass die größte Gefahr für die deutsche Verfassung nicht von den Muslimen ausgeht, die sich im Rahmen der Gesetze bewegen, sondern von jenen, denen die gewährten Rechte in der deutschen Verfassung anscheinend zu weit gehen und die damit bewusst oder unbewusst selber ein Problem mit der deutschen Verfassung haben.