Stellungnahme zum Verfassungsschutzbericht

Pressemitteilung

Wir als Furkan Gemeinschaft arbeiten für das Wohlgefallen Allahs und helfen der Religion Allahs. Das ist unser Ziel. Deshalb haben wir uns zusammengeschlossen.

Kern unserer Arbeit ist, den Islam authentisch darzulegen und den Menschen in Deutschland ihren Schöpfer Allah und Seinen letzten Propheten Muhammad (Allahs Segen und Frieden auf ihm) vorzustellen und Muslime heranzubilden, die Allah dienen und nützlich für ihre Gesellschaft sind.

Als Muslime haben wir selbstverständlich in vielen Bereichen eine andere Überzeugung als die nichtmuslimische Mehrheitsbevölkerung. Die meisten von uns sind hier geboren, haben sogar die deutsche Staatsbürgerschaft und sind ein fester Bestandteil der deutschen Bevölkerung. Wir haben die felsenfeste Überzeugung, dass Muslime ihre Glaubensüberzeugung offen verkünden sollten und nichts verfälschen oder verschweigen sollten. Sie sollten nichts verfälschen, nur damit es der Mehrheitsgesellschaft gefällt. Dies wäre unehrlich.

Zur Ehrlichkeit gehört, sich seinem Gegenüber so zu zeigen, wie man wirklich ist. Nur so wird misstrauen in der Gesellschaft abgebaut. Nur so lernen sich Muslime und Nichtmuslime wirklich kennen. Nur so entsteht Harmonie, die wir allesamt dringend nötig haben. Wir waren und sind immer von der Überlegenheit der islamischen Lehre und der islamischen Zivilisation überzeugt und verkünden es auch offen, weil der Islam von unserem Schöpfer kommt und Er am besten weiß, wie Seine Schöpfung leben sollte, um im Diesseits und Jenseits in Harmonie zu leben.

Wir können argumentativ jedem darlegen, warum wir davon überzeugt sind, dass Allah über die Menschen bestimmen sollte. Wir haben nichts zu verbergen und machen all unsere Aktivitäten öffentlich. Jeder Mensch, sowohl Muslim als auch Nichtmuslim kann uns kennenlernen. Wir sind offen und transparent.

Allerdings wird in dem Verfassungsschutzbericht 2018 des Bundesamtes für Verfassungsschutz erwähnt, dass die Furkan Gemeinschaft den „Westen zum Feind erklärt“ (S. 227) und dass Alparslan Kuytul den Westen als „Ursprung allen Übels“ (S. 203) darstellen würde. Wir leben Tür an Tür mit unseren nichtmuslimischen Nachbarn. Wir arbeiten mit ihnen. Wir handeln mit ihnen. Wir leben mit ihnen. Viele von uns haben sogar nichtmuslimische Verwandte, Väter und Mütter.

Es wird jedoch in den Berichten der Eindruck erweckt, dass wir unseren Mitmenschen feindlich gesonnen wären. Nein, wir wünschen unseren Mitmenschen das, was wir uns auch selber wünschen. So hat es unser Prophet gelehrt und so lehren es auch unsere Lehrer in der Gemeinschaft, allen voran der Gründer der Furkan Stiftung Alparslan Kuytul.

Wir haben unseren Lehrer Alparslan Kuytul deshalb darum gebeten, Stellung zu den beiden Aussagen des Verfassungsschutzberichts vom 2018 zu beziehen, damit kein falsches Bild über die Furkan Gemeinschaft erzeugt wird.

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